Holzwerkstoffe

Waldarbeiter schlagen (fällen) Bäume, die zuvor vom Förster markiert wurden und legen die Stämme am Wegesrand ab. Von dort werden sie meist in ein Sägewerk gebracht und weiterverarbeitet.

Im Sägewerk wird unterschiedliches Schnittholz herausgesägt und getrocknet. Zum Beispiel: Schwarten, Bohlen, Bretter, Kantholz, Leisten

Wenn das Schnittholz getrocknet ist können daraus weitere Varianten von Halbzeugen hergestellt werden. Zum Beispiel:

  • Stäbe (Besenstil, Dübel, Rundhölzer, ...)
  • Profilleisten (Bilderrahmen, Sockelleisten, Dreiecksleisten, ...)
  • Profilbretter (Terassendielen, Holzdecken, gehobelte Bretter, ...)

Schnittholz hat jedoch manchmal nicht die passenden Eigenschaften oder ist schlicht zu teuer. Daher werden Holzwerkstoffe produziert und immer weiter entwickelt. Holzwerkstoffe werden aus Spänen, Holzresten oder Holzfasern hergestellt. Mit Hilfe von Klebern werden so Platten hergestellt, die nicht "arbeiten", also Platten die nicht oder nur sehr schwer quellen (bei Feuchtigkeit) oder schwinden (bei Trockenheit). Auch Holzfehler, also Äste oder kaputte Stellen, im Holz können so verhindert werden. Die wichtigesten Holzwerkstoffe sind:

Die Mehrschichtplatte (OSB Platte) besteht aus langen, schlanken Holzspänen, die verleimt werden.

 

Sperrholz besteht aus einer ungeraden Zahl von dünnen, kreuzweise verleimten Holzschichten.

 

Eine Spanplatte besteht aus Sägespänen und Leim.

 

Leimholz besteht aus Holzstäben, die miteinander verleimt sind.

 

Eine mitteldichte Faserplatte (MDF Platte) besteht aus Holzfasern, die mit hohem Druck und Leim zusammengepresst werden.